18.11.2022 (Freitag, Tag 76) Wanaka – Te Anau

Heute gibt es das letzte Frühstück in unserem 2 Raum Apartment in dem kleinen Villenviertel in Wanaka. Das Motto lautet „Kühlschrank leer essen“. Danach abwaschen, packen und das ganze Zeugs wieder ins Auto verfrachten, Abfahrt ist um 9:30 Uhr.

Das Gas fürs Kochen und Heizen kommt in Neuseeland (und auch in Australien) meist per 45 kg LPG Flasche; diese werden aussen an der Hausmauer platziert. Diese Flaschen sind ziemlich gross und reichen meist für 1-2 Monate, zudem bieten sie eine gewisse Autonomie auch bei Erdbeben, dann werden Gasnetze meist grossflächig abgeschaltet.

Heute geht es weiter in den Südenwesten, doch anstatt auf der „Autobahn“ (dem 6er) nehmen wir die kleinere Strasse durch das Cadrona Valley Richtung Queenstown.

Die Strasse durch das Cadrona Valley: man kann hier auch 100 km/h fahren, aber hin und wieder wird es schmal und kurvig. Die Landschaft ist eher karg hier auf ca. 500 m ü.M.
Vom „Crowne Saddle“ (1076 m ü.M) hat man einen Fernblick bis nach Queenstown runter (ganz hinten klein am rechten Seeende)

Über viele Kurven fahren wir hinunter und machen kurz vor Mittag einen Abstecher nach Queenstown. Wir stellen unser Auto in ein Parkhaus, da auf der Strasse keine Parkplätze mehr frei sind. Am Wochenende ist ein Marathon angesagt, das würde auch die Menschenmassen hier erklären. Wir haben schon fast ein bisschen Dichtestress hier …

Wir machen einen kurzen Spaziergang durch die Innenstadt von Queenstown, was nicht besonders angenehm ist. Es hat überall Baustellen, die den Weg versperren (City-Upgrade) und doch sehr viele Menschen, die da durchturnen müssen. Am Hafen ist es etwas ruhiger, im Hintergrund ist noch das letzte mit Kohlen befeuerte Dampfschiff der westlichen Hemisphäre zu sehen (MSS Earnslaw).
Wir kaufen Kaffee to-go und Cookies und setzen uns in den Stadtpark. Nach kurzer Zeit kommen die furchtlosen Enten angewatschelt und wollen auch was haben davon. Sie sind zum Glück viel weniger aggressiv als Möwen.

Nach dem kurzen Unterbruch quälen wir uns mit dem Auto durch einen Stau wieder stadtauswärts. Nach einem kurzen Tankstopp geht es dann auf dem „6er“ zügig weiter Richtung Te Anau.

Gegen 14 Uhr sind wir in Mossburn, einem kleinen Dorf mit 180 Einwohnern und einem Multifunktion-Laden mit Café, Poststelle, Kleidern, Souvenirs, Büchern etc. Hier geniessen wir schon wieder einen Kaffee. Esther hat einen Scone dazu bestellt und ich ein kleines Kuchenstückchen.
Die letzten 50 km von Mossburn nach Te Anau führen über eine Hochebene. Eigentlich ist Mossburn eine Gegend für Hirschzucht, wir sehen aber nur Schafe, Schafe, Schafe …

Gegen 16 Uhr kommen wir in Te Anau an und fahren direkt zu unserer neuen Unterkunft für die nächsten 3 Nächte.

Wir werden von unserer Host Hannah freundlich begrüsst und können gleich unser Zimmer beziehen. Wir fahren dann bald ins Dorf runter fürs Abendessen, je früher man dort ist, desto eher bekommt man einen Tisch. Hier in NZ kann man meist schon ab 17 Uhr Abendessen.

Unverstellter Blick von unserem Fenster auf den Lake Te Anau, den grössten Süsswassersee auf der Südinsel.

Abendessen: Fat Duck, Te Anau
Übernachtung: Dunluce B&B