Um 9.09 stehen wir vor Ann und Fionas Küche. Wie abgemacht etwas später, da gestern noch eine 6-köpfige Familie eingefahren ist, welche zuerst verköstigt werden muss. Ann erzählt uns, dass die zuhause noch weitere fünf Kinder hätten 😜 Für uns gibt es nach dem Granola wieder einmal pochierte Eier auf Avocadotoast. Nach dem Frühstück gibt mir Ann Salatblätter für die schottische Highlandkuh, welche neben ihrem Grundstück weidet. Ich solle ihr noch gelbe Blumen aus dem Garten bringen, dann fresse sie mir aus der Hand. „Goldie“ ist aber sehr skeptisch mir gegenüber, da könnte ja jeder kommen. 😉
Danach müssen wir uns schweren Herzens von den beiden Gastgeberinnen verabschieden. Ann führt uns noch in ihre Wohnung, um uns eine Truhe aus Kauriholz zu zeigen. Kauriholz zeichnet sich dadurch aus, dass es sozusagen keine Astlöcher hat und sehr hart ist. Neben der Truhe steht bereits ein Christbaum.🎄 Darauf angesprochen meint Ann, er stehe das ganze Jahr da und werde je nach Fest geschmückt. Zur Zeit mit Halloweenplunder, im Frühling dann mit Osterzeug etc.
Auf unserer Rallye-Strecke fahren wir wieder durch den Waipoua Forest. 🏎 Bei den Kauri-Bäumen, welche wir vorgestern auf der Nachtexkursion besucht haben, machen wir nochmals Halt, um sie auch bei Tageslicht bewundern zu können. Heute hat es am Eingang beim Parkplatz eine Aufsicht, welche schaut, dass sich alle die Schuhe reinigen, dass nicht in die Autos eingebrochen wird auf dem Parkplatz und der Fragen beantwortet. Finden wir 👍.
Danach fahren wir weiter nordwärts. Bald kommen wir aus dem Busch heraus und es geht durch sehr hügelige, grüne Landschaft bis wir wieder am Meer ankommen.
Diesem Meeresarm fahren wir nun ein Weilchen in östlicher Richtung entlang. Es gibt dort ganz kleine Badeörtchen mit Stränden. Da heute Montag aber ein Feiertag ist, läuft praktisch gar nichts. Die Auckländer sind bereits auf dem Rückweg in die Stadt, das lange Wochenende ist bald vorbei und die Fahrt dauert doch 3-4 h zurück. Kurz vor unserem Ziel an der Bay of Islands machen wir einen Stopp bei den Haruru Wasserfällen.
Von hier aus sind es nur noch wenige Minuten bis Paihia, einem Touristenort an der Nordostküste von Neuseeland und in der Nähe von Waitangi, der Geburtsstätte des Landes (ähnlich Rütliwiese CH).
Am kleinen Hafen genießen wir an der Sonne einen späten Zmittag, bevor wir hoch zu unserer neuen Unterkunft fahren.
Unsere Gastgeber sind vor 42 Jahren aus der Schweiz ausgewandert. Das ist eine lange Zeit her und obwohl sie noch gut Schweizerdeutsch reden, ist ihr englischer Slang darin unüberhörbar.
Fürs Nachtessen können wir von unserer Terrasse in wenigen Minuten einen Bushwalk hinunter ins Dorf machen, ein abenteuerliches Weglein durch Farn, Bananenbäume etc. 🌴🌳Vor dem Essen schlendern wir noch ein wenig durch die wenigen Strässchen und landen schliesslich in einem Steakhouse direkt am Wasser.
Abendessen: Rest. CBK (Craft Beer & Kitchen) Paihia
Unterkunft: Allegra House, Paihia