22.09.2022 (Donnerstag, Tag 19), Cape Villaret

Peter steht kurz nach dem Sonnenaufgang auf und begibt sich auf unsere Veranda. Das Vogelgezwitscher ist fantastisch. Vor unserer Villa stehen zwei Bäume, hintendran beginnt eigentlich gleich der Busch. Dort drin streiten sich die einen Vögel, während andere fast wie Amseln ihr Lied von den Dächern trällern.

Dies ist eher ein Krächzer

Ein paar kleine Kängurus hoppeln vorüber und verschwinden vom Resortgelände, bevor seine Bewohner auf den Beinen sind. Auf dem Weg zum Frühstück sehen wir dann bloß noch ihre Hinterlassenschaft. 😜

Sobald es ein bisschen mehr raschelt, springt man auf und greift zur Kamera. Der Skink sucht schnell das Weite und versteckt sich wieder im Laub. Nicht immer sind wir genug schnell und/oder lautlos. Manchmal erwischen wir bloss noch das Hinterteil der Viecher oder alles ist unscharf.

Wir entdecken nun zum ersten Mal das Resort bei Tag. Alle Villen und Safari-Zelte, welche wieder dieselben sind wie im Karijini, werden durch Stege miteinander verbunden, so dass man nicht über den Sandboden laufen muss. Neben der Reception gibt es einen kleinen Infinity-Pool mit ein paar Strandliegen, die bald alle besetzt sind.

Vor allem die Kids geniessen den Pool wenn man im Meer aus Gezeitengründen nicht baden kann.

Unten am Meer ist es heute erst im Laufe des Nachmittags empfehlenswert zu baden, da um 9 Uhr Flut ist und erst um halb 3 Ebbe. Die Tide beträgt doch 5m Unterschied, so dass es einen ins Meer hinausziehen würde.

Von der Restaurant-Terrasse aus beobachten wir, wie Vorbereitungen für eine Hochzeit getroffen werden, welche wohl demnächst stattfinden wird. Schon bald begibt sich eine weiss angezogene Gruppe mit Kühltruhe etc. an den Strand hinunter und keine halbe Stunde später geben sich die zwei Frauen das Jawort. So schnell und locker geht das noch vor 10 Uhr über die Bühne.

Die Hitze ist schon da, wir verziehen uns zurück in unsere Villa. Wir nehmen uns Zeit, die zwar geschriebenen Blogs, welche wir im Outback jedoch nicht mit Bildern bestücken und uploaden konnten, fertig zu stellen. Peter hat zwar ein Datenpaket gekauft, aber der WLAN / 4G-Empfang ist trotzdem mehr als schitter und wir kommen nicht vom Fleck. Aus Versehen lösche ich dann auch noch einen Entwurf, so dass die Stimmung etwa gleich schitter ist.😫 Es bleibt mir nichts anderes übrig, als einen ganzen Tag, der zudem schon vier Tage zurück liegt, nochmals zu rekapitulieren und zu schreiben. Bei der Dichte an Eindrücken gar nicht so einfach. 😏

Die Klimaanlage hilft auch, unsere rauchenden Köpfe wegen verlorener Beiträge und langsamem, unbrauchbarem Wifi abzukühlen.

Am Nachmittag machen wir uns auf für einen Strandspaziergang. Es ist eindrücklich, wie weit sich das Meer zurück gezogen hat. Statt Sandstrand sieht man nun viele große Steine, die es den Schwimmern gar nicht einfach machen, ins Wasser hinein-, bzw. herauszukommen.

Bei Ebbe macht es keinen Spass, ins Wasser zu gehen. Das Überwinden der rutschigen Steine ist tricky

 Der breite Streifen, wo sich das Wasser zurückgezogen hat, ist voller Spuren, Muscheln, angeschwemmtem Strand- und Meereszeugs – faszinierend!

Mit etwas Geduld kann man beobachten, wie die Kügelchen von Krabben aus dem Sand gespickt werden
Muscheln dürfen an den Stränden nicht gesammelt werden mittlerweile. Dies ist ja nun auch in Europa so.

Nachdem wir bis Cape Villaret gelaufen sind, hat das Meer die Steine bereits wieder überspült. Die Flut kommt schnell zurück. Der Strand sieht wieder bilderbuchmässig aus. 

Kurz vor Sonnenuntergang sind wir zurück und können grad noch ein letztes Kitschföteli schießen.

Kurz nach Sonnenuntergang von unserer Veranda aus

Abendessen: Jack’s Restaurant
Unterkunft: Eco Beach, Broome