Die Vögel haben kurz vor 6 Uhr wieder Mal ihre Haupkommunikationszeit und ich setze mich in den Korbsessel auf der Veranda mit dem Ziel, ein paar Vogel- Bilder & Tonaufnahmen zu machen.
Kaum bin ich dort, hauen alle ab, und ich muss schauen, dass ich beim Herumlaufen auf keinen der vielen Vogelschisse stehe. Das Geländer der Veranda scheint ein beliebter Vogel-Meetingpoint zu sein …
Nach dem Frühstück (Breakfast-Burger !) auf der Terrasse mit Meerblick gehen wir zurück zu unserer Villa um unsere Sachen einzupacken. Vom Schlafzimmerfenster aus sehen wir plötzlich vor unserer Villa zwei Kängurus äsen. Auf dem Ruckzuckfoto sieht man dann nur noch das Hinterteil, das wollen wir euch ersparen.
Um 9:30 Uhr sind wir bereits wieder mit dem Auto unterwegs zur nächsten Unterkunft – zuerst auf der 10 km langen und staubigen Naturstrasse. Wir staunen über all die Mangobäume, welche dort am Strassenrand stehen. Nach der Durchfahrt durch das Gatter sehen wir auf der anderen Strassenseite den Mobilfunkmast. Kein Wunder, hatten wir mit diesem Riesenabstand einen so schlechten bis keinen Mobilfunk-Empfang im Eco-Resort.
Nun geht es zügig Richtung Broome, es sind nur noch ca. 130 km zu fahren. Die Aussentemperatur geht bereits wieder Richtung 33 Grad.
Gegen Mittag sind wir dort. Da wir unsere Unterkunft aber erst ab 15 Uhr übernehmen können, machen wir einen Rundgang durch Broome. Zuerst besuchen wir den schönen, aber leider vermüllten Lookout über die Mangroven zum Meer, danach machen wir eine schweisstreibende Fusstour durch das kleine Shoppingviertel im sogenannten Chinatown.
Gegen 13:30 benötigen wir dringend etwas Kühles und geniessen in einem kleinen Palmengarten im Chinatown zwei Riesen-Smoothies.
Nun ist es uns definitiv zu heiss und wir fahren zu unserer Unterkunft raus. Weil es immer noch nicht spät genug ist, machen wir noch einen Umweg über die 3 nebeneinanderliegenden Friedhöfe hier in Broome (den Japanischen, den Chinesischen und den normalen Friedhof).
Es ist wirklich zu heiss hier, nach 20 Minuten halten wir es nicht mehr aus und fahren zur Adresse unserer neuen Unterkunft. Nach ein bisschen Suchen finden wir den Eingang und obwohl zu früh werden wir wider Erwarten sehr freundlich von Ronaldo empfangen. Nach dem Check-In und vielen Tipps und Hinweisen schmeissen wir unser Zeug ins Zimmer aus dem Jahre 1910 – es ist eine kleine Zeitreise. Aber die Aircondition an der Wand ist neueren Datums und verströmt angenehme Kühle, welche wir umgehend geniessen und ein bisschen im Zimmer abhängen.
Gegen 16 Uhr machen wir uns auf zur berühmten Cable Beach (scheinbar der meistfotografierte Strand in AUS) in Broome, welche nur wenige Autominuten von unserem Guesthouse entfernt ist. Als Newbies parken wir auf dem Parkplatz beim Restaurant, wo sich auch bereits alle Van-Life- Menschen eingefunden haben, welche keinen 4×4 haben.
Wir gehen zu Fuss runter zum Strand, auf welchem sich immer mehr 4×4 Fahrzeuge ansammeln und parallel dazu zwei Kamelkarawanen die Touristen in den Sonnenuntergang schaukeln (kann man buchen …)
Wir sitzen auf den schwarzen Steinen dort und sehen der Sonne beim Untergehen zu. Die Flut ist langsam am Steigen. Kaum ist die Sonne untergegangen (so 18 Uhr), fahren alle Fahrzeuge vom Strand wieder hoch, was zu einem kleinen Stau führt.
Zu Fuss gehen wir dann zum bereits reservierten Restaurant (Empfehlung von Ronaldo) und geniessen dort eine lokale Spezialität, einen weissen Lachs. Sehr fein !
Abendessen: Restaurant Warf in Broome
Übernachtung: Pinctada McAlpine House