24.09.2022 (Samstag, Tag 21), Broome

Gegen halb 9 Uhr finden wir uns am Frühstückstisch ein. Eigentlich kann man von Tafel sprechen, es ist für 8 Personen gedeckt, wir sind die letzten.

Frühstück im Teehaus des McAlpine Guesthouse

😛 Sogleich kommt man den Leuten am Tisch ins Gespräch. Ein Paar aus Sydney, er Ägypter,  sie Griechin, leistet uns noch Gesellschaft. Auf diese Weise erfährt man immer allerlei Interessantes. Nach dem Smalltalk (viele fragen nicht direkt, woher du kommst, sondern woher dein Akzent herrührt), spricht man schnell über Reisen, Kultur(en) oder was einen grad so beschäftigt.
Peter beschäftigen vor allem seine Sandfly-Bisse. Wegen der nahen Mangroven, verbreiten sie sich bis hierhin. Die Gastgeberin hat sofort einen Rat parat. Kurzerhand schneidet sie im Garten ein Aloe vera-Blatt ab. Sie wickelt es in Plastikfolie, da es so stinkt, und trägt Peti auf, immer wieder davon auf die Bisse aufzutragen, da er stark reagiere. (Es hat geholfen)

Aloe vera gegen Insektenbisse. Naturheilmittel sind hier noch weit verbreitet. Nicht alle Leute reagieren gleich auf die lästigen Viecher – physisch und psychisch

Die Gastgeberin selber ist weit gereist und kann uns auch über ihr tolles Anwesen einiges berichten. Es wurde bereits 1910 erbaut und später erweitert. Den riesigen Garten konnten sie nur zum Teil erhalten. Der Wasserverbrauch war immens,  so dass sie nur diejenigen Pflanzen behielten,  welche auch mit der Hälfte des Wassers auskamen. Er ist immer noch üppig, ein kleines Schattenparadies. Auch einige Papageien, die man bis spät am Abend hören kann 😉 gibt es in einer Voliere.

McAlpine Guesthouse

Einige Räume wurden im ursprünglichen Stil erhalten, wir sind in einem solchen. Er ist klein, hat aber auf drei Seiten Fenster und ein großes Bad.

Unser Zimmer im alten Teil des historischen Anwesens

Aufgrund der Hitze,  die uns bereits morgens wieder die AC einschalten lässt, verbringen wir die Zeit nicht auf unserer Veranda, sondern im Zimmer. Peter bloggt und ich versuche, meine Wanderschuhe zu putzen, doch die rote Färbung ist kaum wegzubringen.😬

Am Nachmittag packt uns der Hunger. Wir fahren zum Hafen,  in der Annahme,  dass es dort sicher ein Beizli hat. Tja, Fehlanname. Da wir schon am Zipfel unten sind, beschließen wir, die Halbinsel per Abkürzung zu überqueren um an den Gantheaume Point zu gelangen. Oha! Wieder oder nochmals eine richtig rote, weiche Sandstrasse. Und wir dachten doch gestern, das hätten wir hinter uns. 🙃

Am Gantheaume Point steht der Leuchtturm von Broome.

Lighthouse am Gantheaume Point in Broome

Bei Ebbe kann man Dinosaurierfussspuren sehen (war’s bei uns nicht) und für  die Aborigines hat die Gegend ebenfalls eine wichtige Bedeutung. Uns gefallen v.a. die roten Felsen/Klippen, welche einen wunderschönen Kontrast zum Meer bilden.

Gantheaume Points herrliche Kontraste

Auf dem Rückweg in die Stadt snacken wir beim Golfclub. Lunch ist vorbei und Dinner erst um halb 6 Uhr, aber man hat eine tolle Aussicht über die Halbinsel, da das Restaurant etwas erhöht liegt.

Danach fahren wir nochmals an die Cable Beach. Ich möchte doch mal noch im Meer baden gehen. Wer weiß, ob es das Wetter oder Klima nochmals zulässt, dies zu tun. Ausserdem scheint es hier ziemlich ungefährlich zu sein bezüglich der Meeresbewohner. Und Peter will mal mit unserem 4×4 Nissan X-Trail etwas im Sand rumkurven, wenn man dies hier auf einem Abschnitt des Strands ausdrücklich darf.

Baden an der Cable Beach

So genießen wir die letzten warmen Stunden an der Beach und bewundern nochmals den überwältigenden Sonnenuntergang.

Faszinierendes Fotosujet an der Cable Beach. Das Ganze hat etwas sehr Friedliches, da die Tiere so lautlos gehen und das Licht so mild ist.

Abendessen: The Wharf, Broome
Übernachtung: Pinctada McAlpine Guesthouse

PS: Für alle Sonnenunterganghungrigen (Wort kann für’s Galgenspiel verwendet werden!) nochmal etwas Kitsch

🙂