02.11.2022 (Mittwoch, Tag 60) Ohakune

Nach der rustikalen Nacht in der River Lodge gibt es ein Schweizer Frühstück mit Käse, Schinken, Salami und diversen Cerealien. Auf die Eierspeisen verzichten wir heute. Daniel gibt uns noch Tipps zur Erkundung der Gegend um das  imposante Bergmassiv des „Mount Ruapehu“ mit den 3 weissen Berggipfeln (Tahurangi (2’797 M.ü.M), Te Heuheu (2’755 M.ü.M) und Paretetaitonga (2’751 M.ü.M))  nördlich von Ohakune. Das gehe am Besten von den beiden Wintersportorten nördlich und südlich des Massivs aus.

Unsere erste Tour führt uns westlich um den „Mount Ruapehu“  herum auf die Nordseite, in den kleinen Wintersportort „Whakapapa Village“, ca. 50 Minuten Fahrzeit. Dort starten wir eine 2h Rundwanderung  zu den „Taranaki Falls“, welche uns immer wieder andere Ein- und Aussichten auf die Landschaft beschert:

Taranaki Falls am Fusse des Bergmassivs mit Wasser aus dem Whakapapa-Gletscher. Wir geniessen die Abkühlung sehr.
Oberhalb der Taranaki Falls kommen diverse Wanderwege zusammen, deshalb hat es hier auch ein Alpen-Klo. Hier geht auch das bekannte „Tongariro Alpine Crossing“ durch. Im Hintergrund der „Mount Ruapehu“ mit seinen Gipfeln.

Auf dem Rückweg besuchen wir das Visitor-Center, welches neben vielen Informationen zum „Tongariro Alpine Crossing“  (20 km, 7-8h  Dauer) auch noch eine sehenswerte Ausstellung zu Fauna und Flora dieser Gegend hat und zudem einen Film zum Thema „Vulkane“ zeigt.

Wir geniessen danach einen Kaffee mit Toast bei einem Food-Truck auf der anderen Strassenseite und fahren dann weiter den Berg hoch zum Iwikau- Village:

Iwikau-Village, im Sommer praktisch zu, da nur für Winterbetrieb gemacht. Hier wachsen auf 1600 M.ü.M. keine Pflanzen mehr, sieht alles nach Mondlandschaft aus. Der Gletscher hat noch Schnee, aber keine der Bergbahnen fährt, als wir dort sind.

Es ist nun doch bereits 15 Uhr, deshalb machen wir uns auf den Rückweg nach Ohakune, um dort die „Rückseite“ (Südseite) des „Mount Ruapehu“ anzuschauen.

Noch in Whakapapa-Village erhaschen wir einen Blick auf die westlich liegenden Berge, den grossen „Mount Ngauruhoe“ (2’291 M.ü.M) und den kleineren „Pukekeikiore“ (1’692 M.ü.M), sowie Mount Tongariro, der dem NP den Namen gibt.

Wir fahren die ganze Strecke (ca. 50 Min.) wieder zurück nach Ohakune und dort die Bergstrasse hoch in Richtung des Wintersportortes „Turoa Village“.

Auf ca. halber Strecke auf der kurvigen Passstrasse zum „Turoa Village“machen wir einen Stopp für den Besuch der „Mangawhero Falls“.

Oben angekommen steigen wir aus dem Auto und es bläst uns fast um, so stark weht hier der Wind. Es sind sicher mindestens 50 km/h.

Auch im „Turoa Village“ auf 1623 M.ü.M ist Mondlandschaft angesagt. Die Betriebsgesellschaft der Bergbahnen ist zurzeit konkurs. Im Hintergrund der „Mount Ruapehu“, der höchste Berg auf der Neuseeländischen Nordinsel.

Wir steigen wieder ins Auto und fahren etwas hinunter auf einen Parkplatz und geniessen dort die Weitsicht in den Süden:

Blick vom „Turoa Village“ nach Südwesten, ganz weit hinten sieht man den mächtigen „Mount Taranaki“ (2’510 M.ü.M) mit seiner weissen Mütze. Bei guter Sicht könnte man sogar die Südinsel sehen, meinte unser Host Daniel.

Es ist nun kurz vor 17 Uhr, wir müssen noch Blogs der letzten 2 Tage nacharbeiten und gehen deshalb im Dorf früh Abendessen und gleich danach zurück zur Lodge. So nach zwei Tagen ist der Kopf schon fast wieder leer betreffend  dem, was man da erlebt hat …

Abendessen: The Cyprus Tree, Ohakune
Übernachtung: River Lodge, Ohakune