04.11.2022 (Freitag, Tag 62) Wellington

Wir haben gut geschlafen in unserer Suite im 15. Stock des Hotel Bolton, trotz Sicht auf die Stadtautobahn. Nach dem Frühstück erkunden wir Wellington. Die Stadt hat den Übernamen „Windy City“ und deshalb ziehen wir uns warm an.

Wir wollen heute wieder mal den ÖV nutzen, die Tageskarte (Day Pass) ist wegen Covid nur 5 AUD pro Person. Man kann diese in jedem Bus mit Bargeld kaufen und es gibt eine App für Fahrplan etc.
Danke Metlink ! (ÖV-Betreiber in Wellington)

Der Himmel ist blau und wir gehen gemütlich zu Fuss ins Zentrum zur identifizierten Bushaltestelle. Dort sehen wir dann, dass der Fahrplan an diesem Freitag etwas kompliziert ist. Einige Buslinien fallen spontan aus, andere haben Verspätungen von mehreren Minuten, auch unser Bus fehlt irgendwie. Aber es gibt Alternativen.

Wellington ist mit knapp 200’000 Einwohnern die Hauptstadt von Neuseeland . Auch hier sind Alt und Neu nahe beieinander, was für spannende Kontraste sorgt.

Erstes Ziel: Mount Victoria

Mit dem Bus fahren wir an den Fuss des Mount Victoria. Wir steigen hier aus, der Bus verschwindet dann im Bustunnel und fährt auf die andere Seite des Berges. Wir gehen danach den Berg hoch, ist ein ziemlich steiles Teil.
Blick vom Mount Victoria (196 Meter hoch !) auf die Stadt Wellington. Rechts hinten am Wasser der Hafen für die Fracht- und Fährschiffe.

Zweites Ziel: Cable Car

Wir nehmen nun einen anderen Bus, welcher auf dem Mount Victoria hält und fahren mit diesem zurück in die Stadt zur Cable Car Haltestelle im Stadtzentrum (Wir haben vom Hotel gratis ein One-Way Ticket  erhalten) :

Der Cable Car ist das letzte Überbleibsel aus der Zeit, wo Wellington mit Trams erschlossen war, welche aber alle durch Diesel-Busse ersetzt wurden. Diese Standseilbahn wurde von 1902-1933 mit Dampf betrieben, danach elektrifiziert. Die aktuelle Bahn wurde 1978 von der Firma Habegger in der Schweiz konstruiert und gebaut. 2016 wurde diese den neuesten Sicherheitsvorschriften angepasst und fährt von der Stadt hinauf nach Kelburn (120 Meter Höhenunterschied auf 612 Meter Länge).

Drittes Ziel: Botanischer Garten

Am Ende des Cable Car beginnt der Botanische Garten von Wellington, welcher sich auf dem ganzen Bergrücken bis nach Osten zu unserem Hotel erstreckt.

Wir geniesse wieder einmal einen botanischen Garten. Im Moment ist hier noch nicht so viel los mit Frühling, es ist noch zu früh für die Pflanzen. Aber Regen gab es hier genug.
Anthurium (Flamingoblume)
Nach dem ausgedehnten Besuch gönnen wir uns am Schluss noch einen Kaffee im Restaurant beim Begonien Haus, müssen aber aufpassen, dass uns nichts wegfliegt. Wie gesagt, Windy City !
Auf dem Weg zur Bushaltestelle kommen wir noch an einem Kletterevent vorbei. Es geht darum, möglichst schnell auf einen Baum zu klettern und oben die Glocke zu betätigen.

Viertes Ziel: Sculpture Walk

Im Reiseführer (Lonely Planet) wird noch eine kleine Stadtwanderung zur Besichtigung der Kunst am Hafenbecken empfohlen, das wollen wir machen:

Bevor wir uns auf den Weg machen, wollen wir etwas Kleines essen und an der Sonne sitzen. Das ist wegen des andauernden starken Windes aber gar nicht so einfach. Man muss immer alles irgendwie festhalten. Esthers Halstuch ist ein guter Indikator für Windstärke und -richtung.
Der Kunstweg ist wenig erfüllend, die meisten Kunstwerke haben irgendeinen Defekt und zeigen sich nicht so wie sie sollten. Der Hafenkran hier gehört auch dazu. Aus meiner Sicht sollte man diesen Rosthaufen verschrotten, er ist so hässlich – deshalb hier nur der Haken davon.
Auch das ist Kunst, Esther ist das I (Tüpfelchen)

Abendessen: The Old Bailey (Pub), Wellington
Übernachtung: Bolton Hotel, Wellington