13.09.2022 (Dienstag, Tag 10) Monkey Mia

Heute haben wir einen gemütlichen Tag im Monkey Mia Resort, Start mit obligatem Frühstück im Resort-Restaurant gegen 8:30 Uhr. Wieder steht eine Menschentraube am Strand und verfolgt die morgendliche Delphin- und Pelikan-Fütterung. Ich gehe nach dem Frühstück auch runter an den Strand und habe Glück, als einer der Pelikane vor mir einen Fisch „reinzieht“:

Der Fisch wird mit der Schnabelspitze gehalten ….
… dann im Schnabel im elastischen Teil einsortiert und mit Schwung in den Hals runtergekippt. Die Fotos waren absolute Zufallstreffer. Die Pelikane versuchen immer etwas von der Delphin-Fütterung abzubekommen und das 2 Meter von meinem zufälligen Standplatz.

Um 9:45 Uhr stehen wir am Bootssteg bereit für die gebuchte Katamaran-Tour mit der „Aristocat 2“ zur Sichtung der Meerestiere in der Shark-Bay, primär der Dugongs (Gabelschwanz-Seekühe). Da der Wind doch recht stark ist haben wir uns entsprechend angezogen. Mal sehen wie das werden wird. Katamarane schwanken normalerweise nicht so stark, Esther hat sicherheitshalber ein Anti-Schlecht eingeworfen.

Unser Katamaran „Aristocat 2“. Der andere ist in Bali im Einsatz (ca. 2’000 km von hier)

Pünktlich um 10 Uhr verlassen wir den Bootssteg mit ca. 40 anderen Passagieren und fahren raus zu den See-Gras Gebieten, welche hier die grössten der Welt sind und deshalb diese Shark-Bay auch UNESCO-Welkulturerbe ist.

Die Delphine sind hier meist in Gruppen unterwegs und umrunden auch unser Boot, aus welchen Gründen auch immer …

Da die Dugongs nur Seegras fressen und dieses hier im relativ untiefen Wasser reichlich vorhanden ist, hat es als einer der letzten sicheren Orte für diese Tiere noch die grösste Restpopulation hier. Das Fischen / Jagen dieser Seekühe ist hier nicht erlaubt.

Bild eines Dugongs aus Wikipedia. Diese Tiere werden ca. 3.5 Meter lang und haben ein Gewicht von 400-600 kg.

Da diese Dugongs (Link Wikipedia) so zwischen 40 und 400 Sekunden unter Wasser sein können und zum Luft holen nur ganz knapp für 2-3 Sekunden an die Wasseroberfläche kommen um dann sofort wieder abzutauchen im trüben Wasser, kann man diese Tiere eigentlich nie ganz sehen. Daher ist aus meiner Sicht ein solcher „Dugong-Ausflug“ mit Boot wenig sinnvoll, müsste wenn schon mit Tauchausrüstung erfolgen. Aber es ist ein schöner 2.5h Segelausflug für 230 AUD und wir erhalten sehr viel Hintergrundinfos über die Natur und deren Geschichte hier.

Dugong Weibchen mit Kalb vom Boot aus (man sieht nur noch die Flosse). Diese Kälber sind bis zum Alter von ca. 5 Jahren mit der Mutter unterwegs und gehen danach eigene Wege …

Wie bereits angesprochen ist der Wind heute teilweise stark. Wir sind beide froh, eine winddichte Jacke anzuhaben. Einige Aussies sind in T-Shirt und Shorts am Frieren, zeigen das aber nicht.

Ja ja der Wind, das liebe Kind …. links die Skipperin der Aristocat 2, welche die ganze Zeit das Schiff mit dem linken Fuss bedient hat während sie zur Luke rausschaute und uns via Mikrofon viele Infos gibt. Multitasking at its best !
Die Aristocat 2 ist ein ziemlich moderner Segel-Katamaran, aber ganz ohne Seile geht es nicht. Damit die Vorschriften eingehalten werden können, gibt es „Anti-Einfädel“ Winkel, damit niemand hängen bleibt beim Herumlaufen (Watch your step).

Wir kurven ca. 2h in der Bucht herum, aber die Dugongs wollen sich nicht in der vollen Pracht zeigen. Gegen 12:30 Uhr geht es wieder zurück zum Landesteg, wo wir uns von der Bootscrew (2 Frauen) verabschieden und einen entspannten Lunch im Resort-Restaurant geniessen.

Wasser-Schildkröte am Bootssteg von Monkey Mia.
Wer viel isst, muss auch viel verdauen. Das Pelikan-Trio am Strand nach unserer Ankunft, immer mit einem wachsamen Blick.

Am Nachmittag geniessen wir noch ein bisschen den frischen Wind auf unserem Balkon. Unterdessen habe ich jetzt auch herausgefunden, weshalb meine Postcard (Siehe Blog vom 09.09.2022, Hintergrundinfo auf Insideparadeplatz.ch) keine Lust mehr für kontaktloses Zahlen hat (und meine anderen Karten auch nicht mehr…).

Learning: Wenn es nicht geht mit dem kontaktlosen Zahlen, nicht alle anderen Karten nacheinander draufhalten, sonst sind alle hin. Und niemand will mir eine Schweizer Bankkarte nach Australien nachsenden.

Abendessen: Monkey Mia Resort Bar

Übernachtung: Monkey Mia Resort