Heute sind wir nun genau eine Woche in Australien, die Zeitumstellung schein bald verdaut und die Temperaturen werden von Tag zu Tag angenehmer je mehr wir gen Norden fahren.
Heute ist wieder mal ein langer Fahrtag für Peter angesagt. Es geht 400 km weiter zur Shark Bay / Monkey Mia.
Beim Frühstück haben wir Host Paul noch um ein paar Tipps gebeten und um 9:30 sind wir wieder auf der Strasse. Zuerst gibt es aber noch einen Abstecher an die Hafenpromenade von Kilbarri.
Nach einer erfolglosen Geocaching-Suche geht es wieder via Highway „One“ nach Norden. Bald ist Tanken angesagt und der Tipp des Hosts war, das in „Billabong“ zu tun (wer kennt diese Surferklammottenbude nicht?), da dort der Sprit 20 Cents günstiger sei als in Kalbarri. Kurz vor Billabong meldet sich dann auch die Tankanzeige mit einer Restreichweite von 95 km (inkl. Reserve).
Die Strasse führt durch das buschige Niemandsland. Es gibt kaum Kurven und das Ausschauhalten nach Känguru, Emu & Konsorten ist ermüdend, aber wir müssen das hinter uns bringen. Heute haben wir ca. 20 tote Kängurus am Strassenrand gezählt, die werden liegen gelassen bis nur noch die Knochen da sind.😥
Was hier auch auffällt sind kleine Kunstwerke am Strassenrand, welche man so zu Tausenden sieht:
Heute gibt es auf dem Weg gemäss Planung nur zwei Highlights zu sehen. Das erste ist der „Hamelin Pool“, dort sollte man Stromatolithen ansehen können, was leider nicht möglich ist wegen:
Dieser Boardwalk ist noch immer nicht repariert, der Zugang gesperrt und so machen wir einen kleinen Rundgang an Land. Neben den Stromatolithen werden in dieser Bucht der Shark Bay fortlaufend Unmengen von Muscheln angeschwemmt, welche sich am Ufer dann sammeln, verdichten und über die Jahrhunderte zu einer kompakten Masse werden. Diese Schicht ist bis zu 10m dick.
Der Weg endet bei der alten Telegrafen-Station, wo noch einige wenige Menschen leben und „Pastorale Services“ angeboten werden. Wir gehen auf einem Feldweg zurück zum Parkplatz als Esther plötzlich eine spitzen Schrei von sich gibt 😱: Schlange !!
Nach dieser Aufregung fahren wir weiter zur „Shell Beach“ in der Nähe.
Ist auch an der Shark Bay, aber etwas weiter westlich.
Ein riesiger, weisser Strand, welcher nur aus kleinen Muscheln besteht (siehe oben). Vorher geniessen wir noch die Muffins aus unserer letzten Lodge im neu gebauten Unterstand, alles sehr schön, inkl. Kompost-Klo.
Es ist nun doch schon bald 16 Uhr, Zeit weiter zu fahren nach Monkey Mia. Auf dem Weg machen wir noch eine Abstecher zum „Eagle Bluff“ Lookout, sehr schön dort, aber nix Spannendes.
Jetzt sind es nur noch ca. 30 Minuten zu fahren. Wir sind immer noch sehr vorsichtig und anstatt der erlaubten 110 km/h mit ca. 90 km/h Richtung Norden unterwegs, falls wieder mal so ein Kängi aus dem Busch hüpft. Es ist dann kurz vor Monkey Mia eben kein Känguru, sondern ein Emu, welches wir fast überfahren hätten. Nach dem Halt auf offener Strasse ist es uns dann auch noch zum Auto entgegen gelaufen. Esther wollte unbedingt die Scheiben oben lassen.😜
Im Monkey Mia Resort werden wir freundlich begrüsst und wir beziehen unser Appartment mit Strandsicht für die nächsten 3 Nächte. „Monkey Mia Resort“ ist auch ein riesiger Campground mit allen Annehmlichkeiten.
Abendessen: Monkey Mia Resort „Bar“
Übernachtung: Monkey Mia Resort „Beach View Room“